Schweizer Literaturkritiker, Schriftsteller und Übersetzer; Leiter der Zeitschrift "Neue Schweizer Rundschau" 1922-1932; Mitarbeiter u. a. der "Kölnischen Zeitung", der "Neuen Zürcher Zeitung" und der "Tat"; Veröffentl. u. a.: "Zur europäischen Literatur zwischen zwei Weltkriegen"
* 8. April 1897 Lichtensteig in Toggenburg
† 10. Juni 1965 Zürich
Wirken
Max Rychner, protest., wurde am 8. April 1897 in Lichtensteig in Toggenburg als Sohn eines Arztes geboren und war Bürger von Aarau. Er besuchte das Gymnasium in Zürich und Bern und studierte von 1916 bis 1921 in Bern und Zürich Deutsche Literatur, Lateinische Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte. 1922 promovierte er mit einer Dissertation über G.G. Gervinus zum Dr. phil. An das Studium schloß sich ein zweijähriger Studiumsaufenthalt in Berlin und Paris an.
Mit seiner Rückkehr in die Schweiz übernahm er 1922 die Leitung der Zeitschrift "Neue Schweizer Rundschau", deren Direktor er bis 1932 war und der er europäischen Rang verlieh. Danach redigierte er den wissenschaftlichen Teil der "Kölnischen Zeitung" und war dann von 1933 bis 1937 Sonderkorrespondent der "Neuen Züricher Zeitung" in Köln.
Zwischendurch führten R. längere Auslandsreisen nach Italien, England, Frankreich, Belgien, Holland, Deutschland, Österreich, nach den skandinavischen ...